Hi, ich bin Lena!
Im Februar 2021 hab ich mir Folgendes überlegt: Ich kündige mein Job und mach ab Mai 2021 einen Blog. Dort stell ich vor, wie viel Spaß ich ab dann hab, wie grandios das Leben ist und was für außergewöhnlich kreative und tolle Dinge ich den ganzen Tag so hervorbringe. Innerhalb kürzester Zeit hab ich Tausende von Followern und anschließend jagt eine berufliche Gelegenheit die nächste. Es wird eine wunderbar spannende, erfolgreiche und unvergessliche Zeit! Und damit war die Planung vorerst beendet.
Die Wochen vergingen, es wurde Mai, ich hatte meinen letzten Arbeitstag und dann passierte Folgendes: Ich stand ängstlich und orientierungslos in einer wirren Suppe an Gedanken, Wünschen und Ideen. Und je länger ich da stand, umso mehr verlor die anfangs so heiß gekochte Suppe der Euphorie an Temperatur. Die Fragen überschlugen sich in meinem Kopf.
Was genau an kreativem Kram möchte ich da eigentlich präsentieren?
Wie bekomme ich alles in einem logischen Rahmen verpackt?
Wie präsentiere ich das Ganze optisch ansprechend?
Braucht und interessiert die Welt überhaupt noch ein weiterer Blog dieser Art?
Mach ich mich vor Freunden und Familie lächerlich?
Macht mir das wirklich Spaß?
WAS GENAU WILL ICH DENN JETZT EIGENTLICH??????
Das und gefühlte 5000 weitere Fragen versetzten mich daraufhin erst mal in eine Schockstarre, in der gar nichts mehr ging. Und hätte ich nicht zwei Monate zuvor – zugegebenermaßen etwas selbstbewusster, als ich tatsächlich bin – wie ein frisch geschlüpfter Rohrspatz rumgezwitschert, dass ich bald meinen eigenen Blog hab, wäre dieses Projekt wahrscheinlich zu den zahlreichen Luftschlössern in mir Ad acta gelegt worden. Aber die Blöße wollte ich mir dann doch nicht geben! Also kam ich – mit den unterstützenden Worten von Eckart Tolle – zu dem Schluss, dass ich das alles nur herausfinden kann, indem ich mich in Bewegung setze. Den Blog als Experiment sehe. Als leeres Blatt Papier, auf dem alles entstehen darf, was sich eben zeigen möchte. Und dabei mal versuche Endergebnisse, Perfektionismus und die Angst vor Fehlern außer Acht zu lassen. Denn allem voran möchte ich Freude und Feierabendlaune bei der Arbeit an diesem Blog spüren.
Ich bin also gespannt auf diesen Weg, wohin er führt und freu mich über jeden, der mir dabei begegnet und mich begleitet!